Ultimate ist ein Teamsport. Gespielt wird auf einem Feld, das in etwa so lang wie ein Fußballfeld ist, aber nur halb so breit. An jedem Ende des Feldes befindet sich eine Endzone (wie beim American Football oder Rugby). Das Ziel der Teams ist es, sich die Scheibe zuzupassen und in der gegnerischen Endzone zu fangen. Die Person, die die Scheibe hat, darf damit jedoch nicht laufen. Sie hat 10 Sekunden Zeit, die Scheibe weiterzuspielen. Wenn die Scheibe auf den Boden fällt oder vom gegnerischen Team abgefangen wird, wechselt der Scheibenbesitz und das gegnerische Team kann versuchen, die Scheibe in die Endzone zu passen, um einen Punkt zu erzielen. Körperkontakt ist dabei nicht erlaubt.
Besonders beim Ultimate ist, dass ohne Schiedsrichter gespielt wird. Jede*r Spieler*in trägt die Verantwortung für die Einhaltung der Regeln und darf Regelverstöße melden. Wenn die Spieler*innen sich über eine Situation nicht einig werden, geht die Scheibe zurück und der Spielzug wird wiederholt.
Beispielvideo
Ultimate auf höchstem Niveau – Finale der Ultimate Weltmeisterschaft 2016 in London (Mixed Division):
Die Regeln beim Ultimate
Die Ultimate Regeln heruntergebrochen auf 10 einfache Regeln (bereitgestellt vom Deutschen Frisbeesportverband)
1. Spirit of the Game
Ultimate betont die Sportlichkeit, Anstand und Fair-Play. Kämpferischer Einsatz wird zwar gefördert, darf aber niemals auf Kosten des Respekts vor dem Gegner, der Regeln und dem Spaß am Spielen gehen.
2. Spielfeld
Ein offizielles Spielfeld ist 100m lang und 37m breit. Davon ist das Hauptspielfeld 64m lang, und die jeweiligen Endzonen 18m tief. Je nach Spieleranzahl kann das Spielfeld verkleinert werden. Die Relationen der Spielfeldteile sollten ungefähr 3/5 Spielfeld und je 1/5 Endzone betragen.
3. Spielbeginn
Jeder Punkt beginnt mit der Aufstellung der beiden Mannschaften à je sieben Spielern an der Grundlinie (in der Halle fünf gegen fünf). Die verteidigende Mannschaft wirft die Scheibe zur angreifenden Mannschaft (Anwurf).
4. Bewegung der Scheibe
Die Scheibe darf in jede Richtung des Spielfeldes geworfen werden. Mit der Scheibe darf man nicht laufen. Der Werfer hat zehn Sekunden Zeit die Scheibe abzuwerfen. Der direkte Verteidiger (Marker) zählt den Werfer laut im Sekundentakt an.
5. Punktgewinn
Die angreifende Mannschaft erzielt einen Punkt, wenn ein Mitspieler die Scheibe in der Endzone des Gegners fängt. Die Mannschaft mit dem Punktgewinn bleibt auf dieser Seite, die andere Mannschaft muß die Spielfeldseite wechseln.
6. Scheibenwechsel
Wenn ein Pass vom Mitspieler nicht gefangen werden kann (Scheibe berührt den Boden, fliegt ins Aus oder der Gegner fängt sie ab), kommt die verteidigende Mannschaft sofort in Scheibenbesitz und greift nun an.
7. Auswechseln
Spieler dürfen nur nach einem Punkt oder nach einer Verletzung ausgewechselt werden.
8. Körperkontakt
Zwischen Spielern ist kein Körperkontakt erlaubt. Darauf haben alle Spieler zu achten. Das Behindern der Verteidigung durch einen angreifenden Spieler wie im Basketball ist ebenfalls verboten („Pick“) Jede Körperberührung ist ein Foul.
9. Foulspiel
Wenn ein Spieler einen Gegenspieler berührt, ist das ein Foul. Foul ruft der Spieler, der gefoult wurde. Wenn die Scheibe dem Angreifer dabei verlorengeht, wird das Spiel unterbrochen und nach einem „Check“ fortgesetzt, als wäre das Foul nicht passiert. Ist der foulende Spieler mit dem Foulruf nicht einverstanden, so wird der letzte Pass wiederholt.
10. Selbstverantwortung
Es gibt keine Schiedrichter. Jeder Spieler ist selbst dafür verantwortlich Fouls oder Linienverstöße (erster Bodenkontakt muss in sein, die Linie zählt zum Aus). anzuzeigen. Die Spieler regeln ihre Meinungsverschiedenheiten in fairer Weise.
Links zu den ausführlicheren Regeldokumenten
Das vollständige WFDF Regelwerk (auf deutsch)